Die jüngste Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Ulm zeigt eine gemischte Stimmung im regionalen Handwerk. Nur noch 59 Prozent der Betriebe bewerten ihre Geschäftslage als gut, im Vergleich zu 69 Prozent im Vorjahresquartal. Besonders das Bauhandwerk steht vor großen Herausforderungen, während das Kfz-Handwerk positive Impulse verzeichnet. Die Zahl der Betriebe mit schlechtem Geschäftsverlauf ist von vier Prozent im Vorjahr auf elf Prozent gestiegen.
Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, betont die Notwendigkeit von politischen Maßnahmen wie gesenkter Grunderwerbsteuer und verlässlichen Förderprogrammen, um die Investitionsbereitschaft zu steigern. Die Erwartungen für das kommende Quartal sind gedämpft, und die Betriebsauslastung ist leicht rückläufig. Der Personalbestand bleibt stabil, doch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist hoch.