Neue Studie der Plattform H2BW zeigt Wasserstoff-Bedarf im Land auf

Um zu definieren, welche Rolle Wasserstoff (H2) für Baden-Württemberg künftig spielen wird, hat die Landesagentur e-mobil BW über die Plattform H2BW die Erstellung einer Studie beauftragt. Untersucht wurden neben dem künftigen Wasserstoff-Bedarf auch die Erzeugungs- und Nutzungspotenziale des Energieträgers im Land.

Die Studienergebnisse prognostizieren künftig einen hohen Wasserstoff-Bedarf. Dies gilt insbesondere für energieintensive Branchen, wie z.B. die chemische Industrie, den Wärmesektor oder den Schwerlastverkehr. Dabei machen die Ergebnisse jedoch auch deutlich, dass der H2-Bedarf im Land künftig die Verfügbarkeit übersteigen wird. Damit zusammenhängend zeigt sich, dass bedingt durch das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 (bzw. 2040 in Baden-Württemberg) der Strombedarf deutlich ansteigen wird. Um den Herausforderungen im Land zu begegnen, empfiehlt die Studie, schon jetzt die Rahmenbedingungen zur Nutzung von Wasserstoff zu schaffen, insbesondere in der Grundstoffchemie und der Energieversorgung. Auch entsprechende investitionsfördernde Maßnahmen sollten implementiert werden. Mit der Etablierung der Plattform H2BW macht Baden-Württemberg deutlich: Das Land hat die Herausforderungen erkannt und setzt mit dem Aufbau eines geeigneten Netzwerkes darauf, die Wasserstoffaktivitäten im Land zu bündeln und dadurch die Bedingungen zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu schaffen. Die Studie "Analyse der aktuellen Situation des H2-Bedarfs und -Erzeugungspotenzials in Baden-Württemberg" steht auf der e-mobil BW Website kostenfrei zum Download zur Verfügung.

Information: www.e-mobilbw.de