Baustoff Holz – vielseitig, nachhaltig, innovativ

9. Regionaler Holzbautag in Königsbronn im Landkreis Heidenheim

„Holz riecht gut, Holz sieht toll aus, Holz ist angenehm warm, Holz wächst nach, Holz ist klimaschützend, Holz ist ein ideales Baumaterial – Holz ist aus keinem Bereich des heutigen Lebens mehr wegzudenken“, so Landrat und WiRO- Aufsichtsratsvorsitzender Peter Polta bei der Eröffnung des 9. Regionalen Holzbautages am 17. November 2023 im Forstlichen Bildungszentrum in Königsbronn. Die hohe Teilnehmerzahl von über 80 Gästen belegt, dass die Themen regionale Holzwertschöpfung, nachhaltiger Holzbau und Wald große Bedeutung haben. Bauen mit Holz wird immer mehr wertgeschätzt und trifft den Nerv der Zeit.

Auf die Begrüßung durch Landrat Polta, der besonders die große Wichtigkeit von Holz für die Region hervorhob, folgte Dr. Mechthild Freist-Dorr als Hausherrin mit ihren Worten an die Teilnehmenden. Anschließend stellte Uwe André Kohler von proHolzBW, stellvertretend für das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, die Holzbau-Offensive des Landes vor. Kohler warb in seinem Vortrag für eine zunehmende klimafreundliche Baukultur mit dem Baustoff Holz und unterstrich die herausgehobene Stellung der drei Landkreise Heidenheim, Ostalbkreis und Schwäbisch Hall für die landesweite Holzwertschöpfung.

Christian Schmid von der Intep – Integrale Planung GmbH stellte im Folgenden die aktuelle Studie zur Holzwertschöpfungskette in Ostwürttemberg vor und ging ganz besonders auf die Chancen und Herausforderungen für den Baustoff Holz in den nächsten Jahren ein. Er verdeutlichte die Wichtigkeit des Rohstoffes Holz für die Region Ostwürttemberg und wie weit diese im Landes- und Bundesvergleich bereits sei. Sein Credo: Ostwürttemberg profitiert vom Wald und seiner innovativen, flexiblen Holzwirtschaft.

Außerdem wurden zwei regionale Projekte in den Mittelpunkt der Veranstaltung gerückt. Zum einen stellte Wolfgang Trötsch, Architekt aus Heidenheim, sein Projekt zum innenstädtischen Lückenschluss in Holzbauweise vor. Er verdeutlichte, welche wirtschaftlichen und energetischen Erfolgsgeschichten bereits im Landkreis vorhanden sind und ermutigte seine Fachkolleginnen und -kollegen zum Bauen mit Holz.

Zum Abschluss der Veranstaltung zeigte Stefan Bubeck, Hochbauleiter der Stadt Heidenheim, Lösungsansätze für Holzbaukonstruktionen am Beispiel des Bildungshauses Mittelrain auf. Dabei wurde deutlich, wie wichtig der Rohstoff Holz gerade auch im Stadtbild und in den Überlegungen jeder einzelnen Kommune geworden ist. Nachhaltige Bauweisen mit Holz sind gefragt und werden besonders auch kommunal unterstützt und weiter vorangetrieben.

Die von den Holzkompetenz3-Partnern – namentlich die Landkreise Heidenheim, Ostalbkreis und Schwäbisch Hall sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) – zusammen mit den Holzbau-Partnern proHolzBW und Holzbau Baden-Württemberg ins Leben gerufene Kooperationsveranstaltung hat sich zu einem bewährten Format entwickelt. Neben Einblicken in aktuelle Themen und Entwicklungen der Branche bietet sie den Teilnehmenden die Möglichkeit zum ungezwungenen Austausch und Netzwerken. Die Veranstaltung findet jährlich im Wechsel zwischen den drei Landkreisen statt. Der 10. Regionale Holzbautag im Jahr 2024 wird bereits geplant.

Bildunterschrift (v. l.):

Christian Schmid (Intep – Integrale Planung GmbH), Stefan Bubeck (Hochbauleiter Stadt Heidenheim), Nadine Kaiser (WiRO - Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg), Landrat Peter Polta, Wolfgang Trötsch (Architekt Heidenheim), Dr. Mechthild Freist-Dorr (Leiterin Forstliches Bildungszentrum Königsbronn), Uwe André Kohler (proHolzBW)

Bildnachweis: WiRO

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