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Region Ostwürttemberg. Wie in vielen Regionen Baden-Württembergs und Deutschlands führt auch in Ostwürttemberg die demografische Entwicklung zu einer zunehmenden Verschärfung des bereits bestehenden Fachkräftemangels. Die Digitalisierung sowie der allgemeine wirtschaftliche Strukturwandel, von dem die Region aufgrund ihres Schwerpunkts in der Automobilbranche in besonderer Weise betroffen ist, werden durch die Corona Pandemie noch beschleunigt und verändern so manches Berufsbild. Die Themen Weiterbildung und Qualifizierung für die Anforderungen des zukünftigen Arbeitsmarktes sind darum aktueller denn je und von herausragender Bedeutung.
„Neben den konjunkturellen Herausforderungen befinden wir uns inmitten eines enormen Strukturwandels, den es zu bewältigen gilt und der nicht dazu führen wird, dass wir zum Ende der Pandemie eine schnelle Erholung des Arbeitsmarktes zu erwarten haben. Vor dem Hintergrund dieser großen strukturellen Veränderungen steht das Thema Qualifizierung nach wie vor im Fokus. Personen, die sich aktuell in Kurzarbeit befinden, sollten diese Zeit für eine entsprechende Qualifizierung nutzen, um ihre Kenntnisse und Fertigkeiten an die Arbeitswelt der Zukunft anzupassen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Wer jetzt die Möglichkeit nicht nutzt, läuft Gefahr zukünftig beruflich und sozial abgehängt zu werden,“ meint Elmar Zillert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aalen.
Die dauerhafte Fachkräftesicherung für die im „Raum der Talente und Patente“ ansässigen Unternehmen ist auch das erklärte Ziel der inzwischen 22 Partner, die sich im Jahr 2012 zur regionalen Fachkräfteallianz Ostwürttemberg zusammengeschlossen haben. Koordiniert von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO) und der IHK Ostwürttemberg arbeiten die regionalen Partner an der Entwicklung und Umsetzung geeigneter Maßnahmen, um dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zu begegnen. Im Rahmen des Austausches analysierten die Mitglieder der Fachkräfteallianz die bereits bestehenden Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote sowie den aktuellen Handlungsbedarf. Dieser bestünde insbesondere in der Bekanntheitssteigerung und Schaffung von Transparenz zu Angeboten und Anbietern, aber auch zu Fördermöglichkeiten. Eine Arbeitsgruppe wird Wege und Möglichkeiten ausarbeiten, um die Sensibilität für Qualifizierungsangebote bei den Zielgruppen und auch in der Unternehmerschaft zu erhöhen.
„Ostwürttemberg ist ein Standort mit Zukunft und bietet eine Vielfalt an innovativen Arbeitgebern und attraktiven Karrieremöglichkeiten“, erklärt WiRO-Geschäftsführerin Nadine Kaiser. „Neben der hohen Lebensqualität, den vielseitigen Freizeitangeboten und kurzen Wegen punktet die Region durch ihre gute Anbindung an die großen Metropolregionen Stuttgart, München und Nürnberg bei gleichzeitig verträglichen Lebenshaltungskosten. Wir möchten jungen, qualifizierten Fachkräften aufzeigen, dass es sich lohnt, in diese Region zu kommen und hier Wurzeln zu schlagen. Damit unterstützen wir die regionalen Unternehmen bei ihrer Fachkräfteakquise.“