Dr.-Ing. Christian Baron berät als Sparringpartner Unternehmen zum Thema zirkuläre Wertschöpfung, nachhaltige Materialverwendung, Ressourcen und zukunftsfähige Produkt- und Materialentwicklung. Als Materialwissenschaftler und Maschinenbauer war er langjährig in Spitzenforschung und Abfallwirtschaft tätig, bevor er sich 2021 mit „zusammen-weiterdenken - Christian Baron Consulting“ selbstständig gemacht hat. Nicht nur mit Workshops und individuellen Beratungen, auch über Weiterbildungen und interaktives Lernen unterstützt er Unternehmen dabei, die Wertschöpfungskette besser lesen zu können, den Ressourceneinsatz zu optimieren und Materialalternativen zu finden, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein.
Um die Inhalte des Impulses zielgruppengerecht aufzubereiten und speziell auf die Interessen der Teilnehmenden abstimmen zu können, hatte der Referent im Vorfeld des UnternehmerTREFFs digital eine Online-Umfrage zu den Kenntnissen und Bedürfnissen erstellt. Die Ergebnisse zeigten, dass vor allem die Wirtschaftlichkeit sowie neuartige Geschäftsmodelle für die Unternehmen Relevanz haben. Auf diese Schwerpunkte ging Christian Baron deshalb in seiner Präsentation ein. Er machte zunächst deutlich, dass zwar die Ressourcen im Mittelpunkt des Wirtschaftens stehen, die Erschließung der Rohstoffe aber immer schwieriger wird und Engpässe vorprogrammiert sind. Dadurch wachsen die Abhängigkeiten und natürlich auch die Produktionskosten. Die Kreislaufwirtschaft bietet dabei ein alternatives Konzept, bei dem die Wertschöpfung möglichst lange erhalten bleiben und von neu eingesetzten Ressourcen entkoppelt werden soll. „Die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft erfordert eine ganzheitliche und koordinierte Herangehensweise auf verschiedenen Ebenen – von Regierungen über Unternehmen bis hin zu Einzelpersonen“, so Christian Baron. Über den „Green Deal“ der Europäischen Kommission wurde der Grundstein gelegt. Für die Unternehmen im Land seien jetzt vor allem Innovation und die Erschließung von neuen Märkten wichtig, um das zirkuläre Wirtschaften zu stärken, wie Baron betonte. Dabei gäbe es auch im Alltag schon einige Beispiele für gut funktionierende Geschäftsmodelle wie Carsharing, Verleih von Arbeitskleidung, Remanufacturing, Altprodukt-Rücknahme oder kreislauffähige Materialien. „In Zukunft wird es verstärkt um den Nutzen gehen und nicht um den Besitz“, erklärte Baron den aufmerksamen TeilnehmerInnen des UnternehmerTREFFs. „Starten Sie jetzt und beginnen Sie dieses komplexe Thema mit einfachen Werkzeugen“. Beim anschließenden persönlichen Austausch zeigten die rege Diskussion und zahlreiche Fragen das große Interesse an diesem aktuellen Thema.
____
Info:
WiRO UnternehmerTREFF digital
Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden „UnternehmerTREFF digital“ lädt die WiRO die regionalen Unternehmen sowie Wirtschaftsakteure bei einem digitalen Austausch dazu ein, aktuelle fachspezifische Themen auf dieser Plattform zu diskutieren und ermuntert zu einem Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. Unternehmerinnen und Unternehmer haben die Möglichkeit, ihr Unternehmen und ihr Fachthema vor einem breiten Publikum zu präsentieren sowie Impulse von außen zu erhalten. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in das Arbeitsumfeld anderer Betriebe und ebenfalls Impulse für die eigene Arbeit.