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Aalen/ Heidenheim. „Im Kern lernen die Leute heute am effektivsten wie früher auch schon, nämlich in der Praxis – daran hat sich nicht viel geändert“, so Michael Wohlstein, Gründer von Development Quests aus Heidenheim. „Was wir hier machen ist darum keine komplett neue Revolution des Lernens. Vielmehr denken wir die herkömmlichen Methoden neu und entwickeln daraus ein innovatives, auf die individuelle Situation zugeschnittenes Lernkonzept.“
Development Quests – kurz DQ – ist ein junges Dienstleistungsunternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, durch innovative Personalentwicklung einen höheren Lerntransfer, einen nachhaltigen Lerneffekt und somit einen echten Mehrwert für den lernenden Mitarbeitenden und dessen Unternehmen zu generieren. Im Rahmen des von der WiRO veranstalteten UnternehmerTREFFs digital am 24. Februar präsentierte Michael Wohlstein, gleichzeitig auch Mitbegründer, Mitgesellschafter und Co-Geschäftsführer der Firma Talenthelden mit Sitz in München, zusammen mit Prof. Dr. Anke Rahmel, Koordinatorin des Masterstudiengangs Gesundheitsmanagement an der Hochschule Aalen, die Kooperations- und Erfolgsgeschichte, die mittlerweile sogar schon zwei Unternehmen hervorgebracht hat, nämlich DQ und Talenthelden.
Früher besuchten die Mitarbeitenden ein Wochenendseminar und setzten die neuen Impulse meist nur in den ersten ein bis zwei Wochen danach um. Oft sei das Gelernte aber schnell wieder vergessen. Das Konzept von DQ und Talenthelden setzt hingegen auf nachhaltiges Lernen. „Wir schicken die Mitarbeitenden auf eine Entwicklungsreise – die sogenannte Journey. So wie eine echte Heldin bzw. ein echter Held, haben die Teilnehmenden während ihrer persönlichen Heldenreise unterschiedliche Herausforderungen – die Quests – im Arbeitsalltag zu bewältigen, die sie auch immer wieder aus ihrer Komfortzone herausholen. Die Mitarbeitenden wachsen an ihren Aufgaben und erzielen somit langfristige Lernerfolge“ erklärt Wohlstein das Konzept.
Die Methode wird von regelmäßigen Koordinationsmeetings mit professionellen Coaches begleitet und durch eine App unterstützt. Der Einsatz von Gamification-Elementen fördert zudem die Motivation durch einen spielerischen Zugang. Zwischen drei und fünf Monaten dauert so eine Entwicklungsreise mit DQ, die von Branchen und Funktionstragenden jeglicher Art durchlaufen werden kann.
DQ designt diese Entwicklungsreisen dabei ganz individuell auf die Mitarbeitenden bezogen, die Firma Talenthelden hingegen bietet seit Ende letzten Jahres solche Entwicklungs-Journeys skalierbar an. Zu aktuellen Schwerpunktpunkt-Themen der Personalentwicklung, für einen auch sehr großen Teilnehmerkreis und auf Wunsch sogar im Rahmen unternehmensspezifischer Programme.
Eine weitere Besonderheit von DQ ist seine Entstehungsgeschichte. In Kooperation mit der Hochschule Aalen entstand das Unternehmen aus einem einjährigen Praxisprojekt mit dem Titel „Rethinking People Development“. Prof. Dr. Anke Rahmel, zeigte exemplarisch die Möglichkeiten und Wege von Kooperationen zwischen Hochschule und Unternehmen auf. Ihre und Wohlsteins Botschaft: Es lohnt sich, unternehmerische Ideen mit wissenschaftlichen Instrumenten zu reflektieren. Die Unternehmen sind eingeladen, mit ihren Ideen den Kontakt zu den regionalen Hochschulen aufzunehmen, die immer offen sind für Praxisprojekte jeglicher Art.